Die Sklerotherapie setzt ein planvolles Vorgehen voraus, weshalb vor der Behandlung eine ausreichende Diagnostik erfolgen muss. Es macht wenig Sinn, kosmetisch störende Besenreiser zu veröden, wenn übergeordnete größere Venen ein unbehandeltes Klappenproblem haben sollten: die Besenreiser werden entweder nicht verschwinden oder aber relativ kurzfristig erneut auftreten. Zur „Minimal-Diagnostik“, die bei den meisten Patienten ausreichen dürfte, gehören:
- Anamneseerhebung
- körperliche Untersuchung
- Dopplersonographie
Je nach Befund können weitere Untersuchungen erforderlich sein, z.B. eine Duplexsonographie oder Phlebographie. Nur so lässt sich der Erfolg einer Sklerosierungsmaßnahme abschätzen und die sinnvollste Therapiemaßnahme auswählen.
Seien Sie vorsichtig, wenn man Ihnen eine Besenreiser-Sklerosierung anbietet, die Sie als IGeL-Maßnahme aus eigener Tasche bezahlen müssen, ohne dass vorher eine vernünftige Diagnostik durchgeführt wird!