Anaphylaxie: akute allergische Allgemeinreaktion mit lebensbedrohlichem Schockzustand
Angiologie: medizinisches Teilgebiet, befasst sich mit Blut- und Lymphgefässen
Atrophie blanche: entzündliche Reaktion von kleinen Hautgefäßen bei der Krampfadererkrankung
Besenreiser: feinverzweigte oberflächliche Venenerweiterung in der Haut
Blutkoagel: Blutgerinnsel
Cellulitis: Entzündung des lockeren Unterhautgewebes, meist bakteriell bedingt
CHIVA-Methode: Verfahren zur Krampfaderbehandlung, bei dem durch Abbinden von Venen der Blutfluss aus den oberflächlichen Beinvenen in das tiefe Venensystem sichergestellt werden soll
Crossektomie: Operationsschritt bei der Entfernung einer Stammvarize, bei dem vor der Einmündung der Vene in das tiefe Venensystem ihre Äste unterbunden und durchtrennt werden
D-Dimer: Blutuntersuchung, bei der die Konzentration von Fibrin-Spaltprodukten gemessen wird; ist erhöht, sobald der Körper versucht, ein Blutgerinnsel aufzulösen, z.B. bei einer venösen Thrombose
D-Dimer: Blutuntersuchung, bei der die Konzentration von Fibrin-Spaltprodukten gemessen wird; ist erhöht, sobald der Körper versucht, ein Blutgerinnsel aufzulösen, z.B. bei einer venösen Thrombose
Dopplersonographie: Verfahren der Ultraschalluntersuchung von Gefäßen, bei dem es durch das Auftreffen von Schallwellen auf die Blutzellen zu einem Höher- oder Tieferwerden der Töne kommt
Duplexsonographie: Darstellung des Herzen oder von Blutgefäßen mittels Ultraschall und gleichzeitige Analyse der Blutströmungsgeschwindigkeit
Elastin: elastische Eiweißsubstanz, Hauptbestandteil des elastischen Bindegewebes
Endothel: innere Wandbeschichtung des Herzens und der Blut- und Lymphgefäße
Exsikkose: Austrocknung durch Störung des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes
Gamaschen-Ulkus: gamaschenförmige Ausbreitung einer krampfaderbedingten chronischen Hautwunde am Unterschenkel
Heparin: Substanz, die die Blutgerinnung hemmt; kommt im menschlichen Körper vor und wird auch industriell hergestellt
intraarteriell: in einer Arterie befindlich oder in diese injiziert
Kontrazeption: Empfängnisverhütung, z.B. "Pille"
Kryotherapie: Behandlungsverfahren mit Kälteanwendung
Lipodermatosklerose: stauungsbedingte Verhärtung der Haut bei chronischem Blutstau infolge Krampfaderbildung mit Bindegewebsvermehrung und Rückbildung des Unterhautfettgewebes; vor allem im Knöchelbereich, oft gamaschenförmig; führt zu einer erhöhten Verletzlichkeit der Haut und verzögerter Wundheilung, was zu einem Ulcus cruris venosum führen kann
Lipödem: Verdickung oder ödematöse Schwellung des Unterhautfettgewebes
Lungenembolie: Verstopfung einer Lungenarterie meist durch ein Blutgerinnsel (Thrombus), das meistens aus den Becken- oder Beinvenen stammt
Lymphödem: teigige Schwellung des Gewebes durch Abflußbehinderung der Lymphgefäße, angeboren oder ausgelöst durch Entzündungen
Lyse: Auflösen von Zellen (Bakterien, Blutkörperchen)
Lysetherapie: medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln bei Thrombose, Embolien, Herzinfarkten usw.; auch Fibrinolysetherapie genannt
Lysetherapie: medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln bei Thrombose, Embolien, Herzinfarkten usw.; auch Fibrinolysetherapie genannt
minimal-invasiv: diagnostische oder operative Eingriffe mit kleinstmöglichem Trauma (mit möglichst kleiner Verletzung von Haut und Weichteilen)
ödematös: beschreibt Gewebe, in das Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem eingedrungen ist
off-label-use: Anwendung eines zugelassenen Arzneimittels außerhalb der von den Zulassungsbehörden genehmigten Anwendungsgebiete (Indikationen)
paravasal: neben einem Blutgefäß
Pathophysiologie: Lehre von den krankhaft gestörten Lebensvorgängen
Perforansvarize: Krampfadererkrankung einer Perforansvene
Perforansvene: Verbindungsvene zwischen den oberflächlichen und tiefen Beinvenen
Phlebektomie: operative Entfernung einer Vene
Phlebitis: Venenentzündung
Phlebographie: Röntgendarstellung von Venen durch Injektion von Kontrastmittel
Phlebologie: Lehre von den Venen
Phlebothrombose: Blutgerinnselbildung in einer Vene
Progesteron: Sexualhormon, auch Gelbkörperhormon genannt, das bei Frauen hauptsächlich im Gelbkörper während der zweiten Phase des Menstruationszyklus gebildet wird; Bildung in wesentlich höheren Mengen während der Schwangerschaft von der Plazenta; bei Männern Bildung vornehmlich in den Hoden
retikulär: netzförmig
Rezidiv: Wiederauftreten einer Erkrankung nach völliger Abheilung
Sklerosierung: Verhärtung
Sklerotherapie: Herbeiführen einer örtlichen Verhärtung von Gewebe durch Injektion von entzündungsauslösenden Substanzen
Stammvarikosis: Krampfadererkrankung der Stammvenen
Stammvenen: bezeichnet die beiden oberflächlichen Hauptvenen unserer Beine (Vena saphena magna und Vena saphena parva)
Thromboembolie: plötzlicher Verschluss eines Blutgefässes durch ein Blutgerinnsel, das sich vom Entstehungsort gelöst hat und innerhalb des Blutkreislaufes verschleppt worden ist
Thrombophilie: Thromboseneigung; erhöhte Bereictschaft, eine Thrombose zu entwickeln; ursächlich sind Veränderungen der Blutzellen, des Gerinnungssystems und der Blutströmung
Thrombophlebitis: Venenentzündung mit Verschluss der Vene durch Blutgerinnsel
Thrombus: Blutgerinnsel, das in Arterien oder Venen entsteht
TVT: tiefe Venenthrombose; in den tiefen Beinvenen enstandenes Blutgerinnsel
Varikosis: Krampfaderbildung
Varize: Krampfader
Vasodilatation: Weiterstellung von Blutgefässen entweder durch Zunahme des Blutvolumens oder durch Medikamente, die zur Erschlaffung der Gefäßwände führen
Vena saphena magna: klappenreiche Vene, die unter der Haut verlaufend vom Innenknöchel aus über der Innenseite des Beines bis in die Leiste zieht und hier in die tiefergelegene Vena femoralis mündet; auch „große Rosenader“ genannt
Vena saphena parva: klappenreiche Vene, die unter der Haut verlaufend vom Außenknöchel aus über der Wadenmitte bis in die Kniekehle zieht und hier in die tiefergelegene Kniekehlenvene mündet; auch „kleine Rosenader“ genannt
Venenstripping: operatives Verfahren zum Herausziehen einen Vene bzw. Krampfader mittels einer Sonde
VTE: venöse Thromboembolie, d.h. eine tiefe Venenthrombose führt zu einer Lungenembolie