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Freitag, 27. August 2010

Glossar


Anaphylaxie: akute allergische Allgemeinreaktion mit lebensbedrohlichem Schockzustand

Angiologie: medizinisches Teilgebiet, befasst sich mit Blut- und Lymphgefässen

Atrophie blanche: entzündliche Reaktion von kleinen Hautgefäßen bei der Krampfadererkrankung

Besenreiser: feinverzweigte oberflächliche Venenerweiterung in der Haut

Blutkoagel: Blutgerinnsel

Cellulitis: Entzündung des lockeren Unterhautgewebes, meist bakteriell bedingt

CHIVA-Methode: Verfahren zur Krampfaderbehandlung, bei dem durch Abbinden von Venen der Blutfluss aus den oberflächlichen Beinvenen in das tiefe Venensystem sichergestellt werden soll

Crossektomie: Operationsschritt bei der Entfernung einer Stammvarize, bei dem vor der Einmündung der Vene in das tiefe Venensystem ihre Äste unterbunden und durchtrennt werden

D-Dimer: Blutuntersuchung, bei der die Konzentration von Fibrin-Spaltprodukten gemessen wird; ist erhöht, sobald der Körper versucht, ein Blutgerinnsel aufzulösen, z.B. bei einer venösen Thrombose

Dopplersonographie: Verfahren der Ultraschalluntersuchung von Gefäßen, bei dem es durch das Auftreffen von Schallwellen auf die Blutzellen zu einem Höher- oder Tieferwerden der Töne kommt

Duplexsonographie: Darstellung des Herzen oder von Blutgefäßen mittels Ultraschall und gleichzeitige Analyse der Blutströmungsgeschwindigkeit

Elastin: elastische Eiweißsubstanz, Hauptbestandteil des elastischen Bindegewebes

Endothel: innere Wandbeschichtung des Herzens und der Blut- und Lymphgefäße

Exsikkose: Austrocknung durch Störung des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes

Gamaschen-Ulkus: gamaschenförmige Ausbreitung einer krampfaderbedingten chronischen Hautwunde am Unterschenkel

Heparin: Substanz, die die Blutgerinnung hemmt; kommt im menschlichen Körper vor und wird auch industriell hergestellt

intraarteriell: in einer Arterie befindlich oder in diese injiziert

Kontrazeption: Empfängnisverhütung, z.B. "Pille"

Kryotherapie: Behandlungsverfahren mit Kälteanwendung

Lipodermatosklerose: stauungsbedingte Verhärtung der Haut bei chronischem Blutstau infolge Krampfaderbildung mit Bindegewebsvermehrung und Rückbildung des Unterhautfettgewebes; vor allem im Knöchelbereich, oft gamaschenförmig; führt zu einer erhöhten Verletzlichkeit der Haut und verzögerter Wundheilung, was zu einem Ulcus cruris venosum führen kann

Lipödem: Verdickung oder ödematöse Schwellung des Unterhautfettgewebes

Lungenembolie: Verstopfung einer Lungenarterie meist durch ein Blutgerinnsel (Thrombus), das meistens aus den Becken- oder Beinvenen stammt

Lymphödem: teigige Schwellung des Gewebes durch Abflußbehinderung der Lymphgefäße, angeboren oder ausgelöst durch Entzündungen

Lyse: Auflösen von Zellen (Bakterien, Blutkörperchen)

Lysetherapie: medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln bei Thrombose, Embolien, Herzinfarkten usw.; auch Fibrinolysetherapie genannt

minimal-invasiv: diagnostische oder operative Eingriffe mit kleinstmöglichem Trauma (mit möglichst kleiner Verletzung von Haut und Weichteilen)

ödematös: beschreibt Gewebe, in das Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem eingedrungen ist

off-label-use: Anwendung eines zugelassenen Arzneimittels außerhalb der von den Zulassungsbehörden genehmigten Anwendungsgebiete (Indikationen)

paravasal: neben einem Blutgefäß

Pathophysiologie: Lehre von den krankhaft gestörten Lebensvorgängen

Perforansvarize: Krampfadererkrankung einer Perforansvene

Perforansvene: Verbindungsvene zwischen den oberflächlichen und tiefen Beinvenen

Phlebektomie: operative Entfernung einer Vene

Phlebitis: Venenentzündung

Phlebographie: Röntgendarstellung von Venen durch Injektion von Kontrastmittel

Phlebologie: Lehre von den Venen

Phlebothrombose: Blutgerinnselbildung in einer Vene

Progesteron: Sexualhormon, auch Gelbkörperhormon genannt, das bei Frauen hauptsächlich im Gelbkörper während der zweiten Phase des Menstruationszyklus gebildet wird; Bildung in wesentlich höheren Mengen während der Schwangerschaft von der Plazenta; bei Männern Bildung vornehmlich in den Hoden

retikulär: netzförmig

Rezidiv: Wiederauftreten einer Erkrankung nach völliger Abheilung

Sklerosierung: Verhärtung

Sklerotherapie: Herbeiführen einer örtlichen Verhärtung von Gewebe durch Injektion von entzündungsauslösenden Substanzen

Stammvarikosis: Krampfadererkrankung der Stammvenen

Stammvenen: bezeichnet die beiden oberflächlichen Hauptvenen unserer Beine (Vena saphena magna und Vena saphena parva)

Thromboembolie: plötzlicher Verschluss eines Blutgefässes durch ein Blutgerinnsel, das sich vom Entstehungsort gelöst hat und innerhalb des Blutkreislaufes verschleppt worden ist

Thrombophilie: Thromboseneigung; erhöhte Bereictschaft, eine Thrombose zu entwickeln; ursächlich sind Veränderungen der Blutzellen, des Gerinnungssystems und der Blutströmung

Thrombophlebitis: Venenentzündung mit Verschluss der Vene durch Blutgerinnsel

Thrombus: Blutgerinnsel, das in Arterien oder Venen entsteht

TVT: tiefe Venenthrombose; in den tiefen Beinvenen enstandenes Blutgerinnsel

Varikosis: Krampfaderbildung

Varize: Krampfader

Vasodilatation: Weiterstellung von Blutgefässen entweder durch Zunahme des Blutvolumens oder durch Medikamente, die zur Erschlaffung der Gefäßwände führen

Vena saphena magna: klappenreiche Vene, die unter der Haut verlaufend vom Innenknöchel aus über der Innenseite des Beines bis in die Leiste zieht und hier in die tiefergelegene Vena femoralis mündet; auch „große Rosenader“ genannt

Vena saphena parva: klappenreiche Vene, die unter der Haut verlaufend vom Außenknöchel aus über der Wadenmitte bis in die Kniekehle zieht und hier in die tiefergelegene Kniekehlenvene mündet; auch „kleine Rosenader“ genannt

Venenstripping: operatives Verfahren zum Herausziehen einen Vene bzw. Krampfader mittels einer Sonde

VTE: venöse Thromboembolie, d.h. eine tiefe Venenthrombose führt zu einer Lungenembolie