Frauen sind häufiger von Krampfadern betroffen als Männer, was auf die Veränderungen im Hormonhaushalt zurückzuführen ist, denen Frauen im Verlaufe ihres Lebens ausgesetzt sind.
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Es ist bekannt, dass Schwangerschaften erheb-
lich zur Ausbildung von Krampfadern beitragen können, insbesondere in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft. Auch die Menopause kann der Krampfaderentstehung nochmals einen Schub geben wie auch die Einnahme von Östrogenen oder Progesteronen zur Schwangerschaftsverhütung („Pille“) oder von Östrogenen zur Hormonersatztherapie während der Wechseljahre. Durch die Einnahme der Hormone haben Frauen einen höheren Hormonspiegel als ursprünglich vorgesehen, wodurch die feinen Muskelzellen der Venenwände ihre Spannung verlieren und die Muskelpumpen in unseren Beinen weniger effektiv arbeiten können.
Während einer Schwangerschaft sind die Venen einem für sie gefährlich hohen Progesteronspiegel im Blut ausgesetzt, zusätzlich erhöht sich das Blutvolumen, das von den Venen bewältigt werden muss. Meist bilden sich die Krampfadern, die während der ersten Schwangerschaft entstanden sind, innerhalb 3 bis 12 Monate nach der Entbindung zurück. Nach weiteren Schwangerschaften klappt das nicht unbedingt mehr so zuverlässig, so dass die Zahl der krankhaft veränderten Venen mit der Zahl der Schwangerschaften zunimmt. Einige Frauen leiden während ihrer Schwangerschaft unter erheblichen hormonbedingten Wasseransammlungen in den Beinen.